Wenn Er das fleischgewordene Wort Gottes ist, dann ist Er auch Gott, wie der 1. Vers deutlich aussagt.
Paulus hat nicht die "Kreuzigung Jesu" als Evangelium vertreten, sehr wohl aber die Errettung der Menschen aufgrund von Jesu Leiden und Sterben. Dafür gibt es genug Worte in seinen Briefen. Ich weiß aber nicht, was die von dir angegebenen Verse damit zu tun haben. Dort steht nur, dass die Herrscher der Welt Jesus nicht gekreuzigt hätten, wenn sie die Herrlichkeit Gotteskannt hätten. Dort steht aber nicht, dass der Kreuzestod für unsere Errettung nicht erforderlich gewesen wäre.
Paulus lehrte auch nirgends, dass der gekreuzigte Jesus Gott selber gewesen sei:
1Tim 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus,
Damit wird aber nicht die Gottheit Jesu geleugnet. Um ein Mittler zwischen Gott und Menschen zu sein, musst er sowohl Gott als auch Mensch sein. Jesus ist von Ewigkeit Gott, und doch ward Er Mensch, um uns mit Gott versöhnen zu können. Ich vergleiche das gern mit einer Leiter, die zwei Punkte miteinander verbindet. Sie nützt nur dann etwas, wenn sie auf beiden Seiten anliegt. Und deshalb ist Jesus Gott - die Leiter liegt oben an - und ist gleichzeitig Mensch - die Leiter liegt bei uns an. In dem von dir zitierten Vers 5 wird die menschliche Seite Jesu betont (Mensch Christus Jesus), weil Sein Menschsein für unsere Versöhnung mit Gott so wichtig ist.