Zu Tacitus stand bereits etwas in der von mir verlinkten Bart Ehrman-Antwort auf Richard Carrier:
https://ehrmanblog.org/fuller-reply-to-richard-carrier/
Sogar Wikipedia macht sehr deutlich was von dieser radikal-ideologischen Jesus-Mythos-These (die auch Richard Carrier vertritt) zu halten ist:
Robert E. Van Voorst zufolge hat bisher kein Vertreter der Jesus-Mythos-These die Entstehung des Christentums und angebliche Fabrikation eines historischen Jesus plausibel erklärt. Die These beruhe auf einem vagen Verständnis antiker Mythologie als Synkretismus, für die es kaum unabhängige, spezifische, unterstützende Belege gebe. Sie sei oft nicht aus objektiven Forschungsgründen, sondern aus fachfremden, tendenziösen antireligiösen Absichten aufgestellt worden, um jeder Form des Christentums mit dem historischen Jesus seine Basis zu entziehen. Daher habe sich die These in der Forschung nicht durchgesetzt. Sie werde dort nicht mehr erwogen und sei „effektiv tot“. Standardwerke der NT-Forschung und Jesus-Bücher des 21. Jahrhunderts weisen die Nichthistorizitätsthese nur knapp als unbegründet zurück oder erwähnen sie gar nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jesus-Mythos
Es ist relativ selten, dass sich Theologen und Historiker ganz unterschiedlicher Traditionen (historisch-kritisch, konservativ, katholisch, evangelikale, bibeltreu etc bis hin zu atheistisch/agnostisch wie B. Ehrman) bei einem Thema wirklich einig sind.
Ein solch breiter Konsens kommt nur durch sehr gute (insbesondere historische!) Argumente zustande und es bedürfte noch besserer um den herauszufordern.
Bislang konnte niemand sie liefern. Auch nicht Richard Carrier.
Von dir kam bisher nicht ein einziges....