Dass man Wunder ausschließt, heißt ja nicht zwingend, dass man nicht an Gott glaubt.
Übrigens ist das keineswegs ungewöhnlich. Wenn ich das richtig sehe, ist das innerhalb der evangelischen Landeskirchen wohl der Normalfall.
Bei katholischen Christen scheint es eher so zu sein, dass man die Möglichkeit von Wundern zwar nicht kategorisch ausschließt, sie aber im persönlichen Glaubensvollzug keine Rolle spielen: dass man also z.B. bei Krankheit zum Arzt geht statt auf ein Heilungswunder zu hoffen und generell nicht unbedingt damit rechnet, dass immer dann ein Wunder passiert, wenn man eins brauchen könnte.