Teilweise, ja. Auch nach meinem Verständnis gehört "Übernatürliches" dazu, so weit es im Apostolischen und Nizänischen Glaubensbekenntnis vorkommt: denn die Menschwerdung Gottes (und damit verbunden die Jungfrauengeburt), Jesu Auferstehung und Himmelfahrt sind ja nun mal übernatürlich, also "Wunder".
Als Katholikin glaube ich ja auch, dass Wein und Brot sich durch die vom Priester gesprochenen Einsetzungsworte in Leib und Blut Christi verwandeln - auch alles andere als "natürlich"....
Allerdings kenne ich viele (überwiegend evangelische) Christen, die damit nicht viel anfangen können und dennoch ihren Glauben nicht komplett entsorgt haben.
Wenn es für sie eine tragfähige basis ist, ist das doch in Ordnung.
Das musst du ja auch nicht wissen - außer den Betroffenen selbst muss das, meine ich, niemand wissen und beurteilen können, ob und wie dieser Glaube "funktioniert". Immerhin scheint er zu funktionieren ohne dass sie denen, die anderer Meinung sind, Gericht, ewige Verdammnis usw. androhen.
Von daher habe ich für diese Christen schon mal erheblich mehr Sympathien als für "Rechtgläubige", die ihre "frohe" Botschaft nicht ohne massive Gerichts- und Verdammnisdrohungen unters Volk bringen können.