Das kommt, meine ich, darauf an, worin dieser Anspruch besteht und womit er begründet wird.
"Gott will das so" als Begründung für eine politische Forderung funktioniert ja sowieso nicht gegenüber einer nichtchristlichen Umwelt.
Wenn eine Religionsgemeinschaft eine politische Forderung stellt, der ich mich anschließen kann, dann ist es mir egal, ob ich ihre Glaubensinhalte als in sich logisch und schlüssig oder als widersprüchlich sehe.
Und wenn es sich um eine Forderung handelt, die ich ablehne, dann ist es ebenfalls egal, ob ich ansonsten ihre Glaubensinhalte teile oder nicht.
Ist das so?
Worin eine Kirche, der ich selbst nicht angehöre, ihre Basis sieht, spielt für mich eigentlich keine Rolle. Und erst recht mag ich mir kein Urteil darüber erlauben, ob diese Basis nun "echt" ist oder nicht.