Probleme sind Aufgaben, die es zu lösen gilt. Du suchst schon nach einer Lösung, sonst wärest du nicht hier. Eine aktive Lösung ohne Knall wäre anzustreben.
Nach allem, was ich bisher gelesen habe, gehst du wohl zu weit zurück, statt stehen zu bleiben und die Aufgabe anzupacken.
Da etabliert sich ein sehr ungesundes System, und zwar äusserlich auch schon beeinträchtigend, aber destruktiver innerlich in euch. Ihr geratet unter eine ungesunde Kontrolle, das ist das Gegenteil von förderlicher Leitung. Da wird etwas geprägt und das kann auch den nächsten Leiter/die nächste Leiterin in so eine Abhängigkeit ziehen.
Ungesunde Systeme kennzeichnen sich durch einerseits falsche Loyalität (Leiterabhängigkeit, Dulden, untereinander Groll hegen) und andererseits durch manipulatives Durchsetzen (Drohen, Schweigen, Launenhaftigkeit, Ausgrenzen, Diskreditieren vor anderen...)
Dass sie euch mit in ihre Krankheitsverarbeitung reinzieht, schadet auch ihr. Dass ihr(du) ihre Erkrankung als Entschuldigung für gravierendes Fehlverhalten angenommen habt, verstärkt augenscheinlich den destruktiven Prozess in der Gruppe und in ihrer Restgesundheit.
Da hast du doch eine Steilvorlage, über die Gruppenprozesse zu sprechen (ohne sie zum alten Eisen zu werfen: weil du krank bist, taugst du nicht mehr) .... ob sie Bereiche delegieren möchte. Du(ihr kannst/könnt ihr einen Ausstiegsweg bereiten, den sie schrittweise gehen könnte. Gegen die Krankheit kann sie nicht wirklich etwas machen... aber die beginnende Überforderung durch Delegieren verringern, hält sie aktiv und fördert nicht den Krankheitsprozess und stärkt eine Teamarbeit. Dazu gehört auch, sich nicht alles gefallen zu lassen. Sucht eine win-win-Situation für alle herzustellen.