Sie haben an Stimmen gewonnen, aber nicht die Wahl. Vielleicht habe ich Dich da nur nicht richtig verstanden.
Ganz im Gegenteil: da die anderen Parteien im Vorfeld bereits eine Koalition mit der AFD ausgeschlossen haben, erfüllen Sie den Willen ihrer Wähler, wenn sie dabei bleiben.
Dadurch dass die AFD so stark zugelegt hat, hat sie nun auch eine stärkere Position im Landtag - was zum einen dazu führt, dass die anderen Parteien mehr miteinander reden müssen, aber auch, dass die AFD mehr Druck ausüben kann.
Weiterhin wird man sehen, wie z.B. die CDU versuchen wird, auf Ängste und Sorgen der "typischen AFD-Wähler" einzugehen - ohne dabei jedoch das "christlich" aus dem Namen streichen zu müssen.,
Sie sind meilenweit entfernt von der "politischen Mitte". Ich bin sicher kein Mensch, der alle AFD-Wähler mit dem Triple-R (Rechte, Rassisten, Radikale) abstempelt. Die politischen Programme der AFD sind allerdings eindeutig rechts zu verorten.
Sollte sie an die Macht kommen, habe ich Sorge, dass Unschuldige leiden werden, christliche Werte nichts mehr zählen und Deutschland von ein paar Machtgierigen ausgebeutet wird. Die europäische Einheit wird weiter zerrissen und Amerika und Russland können sich freuen.
Über 70 % haben doch ihren Willen kundgetan, dass sie die AFD nicht gewählt haben. Es leitet sich daher kein Anspruch ab, dass sie an der Regierung beteiligt werden muss (demokratisches Prinzip seit zig Jahren).
Sie wären dumm, wenn sie die Herausforderung nicht annehmen. Allerdings muss das nicht über eine Regierungsbeteiligung der AFD führen. Eine Anpassung der eigenen Programme reicht da schon.