Das stimmt so nicht. Männer und Frauen reagieren auf neurobiologischer Ebene gleichermaßen auf visuelle Reize. Ganz besonders bei Bildmaterial.
Ich sehe hier viel mehr eine unterschiedliche Sozialisation. Während Männer damit aufwachsen, dass Frauen tendenziell Lustobjekte sind, die ihnen überall angeboten werden, lernen Frauen sich zurückzuhalten, weil sie sonst als Schlampen gelten. Auf der anderen Seite dann aber auch wieder als prüde Frauen. Der männliche Blick dominiert eben immer noch viele Bereiche der Gesellschaft.
Mir ist klar, dass das gerade im Wandel ist. Aber es gibt eben immer noch genug Männer, die den alten Mythen aufsitzen und glauben, weil es so sehr in den Gesellschaften sozialisiert ist, das wenige überhaupt darauf kommen das mal zu hinterfragen.
Das Selbstverständnis, dass Männer hier wahrnehmen, ist nicht in biologischen Unterschieden zwischen den Geschlechtern manifestiert, sondern in der Sozialisierung. Und hier kann man eben durchaus ansetzen und eine Gleichheit in der Wahrnehmung schaffen.
Das Problem ist nämlich immer noch, dass es ja gerade Männer sind, die eine Frau abwerten, wenn diese sich genauso offen für visuelle Reize ihrer Präferenz entsprechend zeigt.
In extremer Variante taucht das ja gerade auch hier wieder auf. Nämlich in der Sichtweise, Frauen wie Besitz zu betrachten, die sich dem Mann zu fügen haben, während diesem ein weiter Lustraum zur Verfügung stünde. Zum Beispiel mit Sklavinnen oder Jungfrauen.
Solche Konstrukte sind der Bodensatz dieser Mythen. Leider auch mit geprägt durch viele Aufklärer, die die weiblichen Tugenden erfunden haben.
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veraltet

10.09.2019 08:45 Uhr
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