Ich meinerseits finde diese Differenzierung winkeladvokatorisch. Da wird eine Form der Liebe dann verniedlicht, beziehungsweise marginalisiert, die von der emotionalen Intensität unübertroffen sein dürfte. Gerade gestern hab ich mir mal wieder "Troja" angeschaut (und mich über die Weglassung so vieler Details aus der litarischen Vorlage geärgter) - die Illias dürfte mit der grundlegendste europäische Mythos sein. Und wodurch wird da der Kriegszug der Griechen gegen die Trojaner ausgelöst? Genau, durch die Verliebtheit des Paris, der sich in die Helena verguckte.
Warum? Weil sie besonders attraktiv war.
Die ollen Griechen waren irgendwie nüchterner und verwechselten nicht christianisierte Beziehungs-Ideale (mitsamt ihrer Tendenz zur Verachtung des Körperlichen) mit der Realität.