Nein. Es ergibt dann Sinn, wenn diejenigen, die per Narrativ manipuliert werden, die Sintflut für echt halten. Die Autoren brauchten die Sintflut nicht für echt zu halten, sie suchten vermutlich auch nicht nach Autosuggestionsmethoden um das Gruseln zu lernen, sondern nach Methoden, den Gott, als dessen Interpreten sie auftraten, möglichst gefährlich/mächtig erscheinen zu lassen. Dafür spricht, dass sie ihn in dieser Episode jedenfalls nicht als sonderlich vorausschauend oder konsequent schilderten, denn ein konsequenter und vorausschauender allmächtiger Gott hätte die Sintflut so durchgezogen, dass der Grund für diese "Säuberungsmaßnahme" am Ende auch mit entsorgt worden wäre.
Engelss hat, soweit ich das überblicken kann, die einzig konsistente und sinnergebende Antwort auf die Threadfrage gegeben. Aus der biblischen Binnenperspektive (d.h. unter der Voraussetzung, dass die Sintflutepisode keine Fiktion, sondern historischer Tatsachenbericht sei) läßt sich die Frage nicht sinnvoll beantworten.