Und Axel Bojanowski verlinkt als Beleg, dass auch Wissenschaftler mit "der Kampagne" fremdeln, den Meteorologen Victor Venema.
Victor Venema hat seinem Text allerdings ein Update hinzugefügt als er mitbekam, dass Axel Bojanowski seinen Text für den Spiegel-Artikel gebraucht hat. In diesem Update weist Victor Venema darauf hin, dass Axel den Text nicht sorgfältig gelesen habe.
Nämlich aus dem Grund, dass Victor Venema genau das Gegenteil von dem sagt, was Axel Bojanowski behauptet. Victor Venema widerspricht nicht dem Konsens und er sagt auch nicht, dass Konsens unter Wissenschaftlern falsch sei. Er erläutert ganz im Gegenteil, dass Konsens durchaus existieren kann und immer ein Hinweis darauf ist, wo noch Arbeit zu tun ist und wo eher nicht:
"If this is not possible yet, there will likely be a period without consensus on that topic. If there is no consensus on a certain topic, that is a clear indication that there is work to do (if the topic is important)."
"Wenn dies noch nicht möglich ist, wird es wahrscheinlich eine Zeit ohne Konsens zu diesem Thema geben. Wenn es keinen Konsens zu einem bestimmten Thema gibt, ist das ein deutlicher Hinweis darauf, dass es Arbeit zu leisten gibt (wenn das Thema wichtig ist)."
Quelle
Genau das ist der Wert von Argumenten und von angeführten Belegen. Man hat etwas an der Hand, das man prüfen kann. Und hier hat der Spiegel-Autor nach Aussage des von ihm zitierten Wissenschaftlers hoffentlich nur ungenau gelesen.
Womit belegt ist, dass Du die Quellen auf die Du deine Aussagen baust, gar nicht prüfst.