Das mag ja sein, aber zur Zeit Jesus gab es wohl noch eine gewissen Toleranz in den Kolonien, die aber schon so eingeschränkt war, dass wir davon ausgehen können, dass auch bei den Christen die Monogamie das dringend empfohlene Konstrukt war - obwohl es in den Gemeinden wohl auch polygame Familien gab - sonst hätte man sich das Kriterium für die Bischöfe und Diakone ja schenken können.
Augustus hat klare und strenge Ehegesetze auf den Weg gebracht. Unter diesen Gesetzen war das bei den Juden bis dahin mögliche Konstrukt der Polygamie daher wohl noch einmal deutlicher erschwert.
Ich habe nie behauptet, dass es vorher nicht schon Gesellschaften mit Monogamen Verhältnissen gab. MEine Aussage bezog sich auf die für uns hier relevante Region, dem von den Römern besetzten LAnd der Bibel und den Verhältnissen darin, die man bei Jesu Worten immer im Hinterkopf haben muss.
Das finde ich nun mal ein ziemlich schwaches Argument. In der Schöpfungsgeschichte wurde jede Tierart immer paarweise geschaffen - und heute haben wir viele Tiere, die polygam leben. Nur weil etwas paarig initiiert wurde, heißt das ja nicht, dass das auch so angelegt ist und immer so bleiben muss.
Die Monogamie hat insbesondere für die NAchkommen wohl klare Vorteile und dürfte in der Regel das Optimum darstellen. Was natrülich nicht heißt, dass es nicht besondere Situationen geben mag, in denen andere Konstrukte einfach besser wären.
Wann es mit der Polygamie losgegangen ist, wissen wir letztendlich nicht. In den Geschlechtsregistern werden immer nur die Väter genannt und welchen Nachwuchs sie gezeugt haben. Da steht nichts dazu mit welcher Frau oder wlechen Frauen.
Erst bei Abraham erfahren wir von seiner Nebenfrau Ketura (1. Chronik 1, 32).
Gibt es vermutlich. Hätte ich dann kein Verständnis dafür. Pornografie kann verwendet werden, um Startpunkte in eine Traumwelt zu bekommen und so eine nicht vorhandene Beziehung ersetzen. So eine Traumwelt soll angeblich als Ersatz für eine sexuelle Beziehung funktionieren. Es bleibt natrülich ein Wolkenkukuksheim aber es kann Frieden schaffen.
Dann gibt es Pornografie als Droge. Anders kann ich das nicht bezeichnen. Es geht darum, sich mit körpereigenen Ausschüttungen einen Kick zu geben. So verwendet ist Pronografie (wie jede Droge) ausschließlich destruktiv. Vermutlich muss bei einemn Ausstieg ähnlich wie bei einem Drogenentzug vorgegangen werden.
So wie ich Paulus verstanden habe, ist ein Pratner immer für den jeweils anderen verantworlich, dass der zu seiner Befriedigung kommt. Wenn es da Dinge gibt, die ich erst überwinden muss, dann darf ich natürlich auch fragen, ob ich die überhaupt überwinden will. Da sind dann Gespräche notwenidg und in einer liebevollen Beziehung wird man natürlich aufeinander Rücksicht nehmen.
Es gibt aber auch Fälle, in denen ein Partner (irgendwann) überhaupt keine Lust mehr auf Sex hat und das dem Partner auch deutlich zu verstehen gibt. Das sind dann Situationen, in denen ew fatst schon absehbar zu Unzucht oder dem leisen Verkümmern des zurückgewiesenen Partners kommt. Das, was dann passiert ist dann nicht mehr alleine in der Verantwortung des "Sünders", der sich dann zumeist alleine auf der Anklagebank wiederfindet. Solche Situationen anzusprechen, war meine Intention in diesem Thread - auch wenn ich natürlich nicht weiß, ob es im aktuellen Fall vorliegt. Aber wenn es so waäre, dann würde hier dem Mann Unrecht getan werden.
Ja, klar!
Ich habe mal gelesen, dass so ungefähr die Hälfte der Menschen Zeit LEbens wirklich Lust auf Sex hat - und die andere Hälfte eher nicht. Leider finden sich wohl nicht automatisch die jeweils sich gut ergänzenden Partner. Die Verteilung scheint absolut zufällig, so dass sich bei der Hälfte der Fälle die jeweils passenden treffen (1/4 heiße Feger, 1/4 sexuell Desinteressierte). Die Tragik ist, dass aber die andere Hälfte die eher unpassenden gepaart haben: 1/4 "scharfe" Männer mit ner Frau als Sexmuffel, 1/4 "scharfe Frauen" mit nem Kerl als Sexmuffel.
Wie jetzt die problematische Hälfte mit der Thematik umgeht, dürfte klar darüber entscheiden, wie problematisch die Ehe ist. Da ist es natürlich denkbar, dass der Muffel sich nen Schups gibt und versucht der Sache etwas Schönes abzugewinnen, vielleicht sogar selbst die Lust für sich endeckt oder sich nach 1. Kor 7 auch dann der Aufgabe stellt, wenn es selber zu keinem lustvollen ERleben kommt und es nur gelingt dem jeweilgen Partner glücklcih zu machen.
Eine schlechtere Lösung wäre es wenn die weniger lustvolle Person die Lösung vorzieht, die "Leine" etwas lockerer zu lassen und Wege in die Unzucht tolleriert. Aber dann gibt es natürlich auch die mit der "A....karte", die still vor sich in leiden ...
Nac Paulus muss es ja auch noch den Weg geben, so vom Heiligen Geist und der Gegenwart Gottes erfüllt zu werden, dass Sex absolut kein Thema ist. Aber ich kenne nur wenige MEnschen, denen ich zutrauen würde, eine derartige Erfüllung erhalten zu haben. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen obwohl ich mir so eine Perspektive erhofft hatte.
Klar, da gibt es alles - und ich habe oben versucht, mal ein paar Eckpunkte zu markieren.
Wenn es wenigstens zu einem Respekt und der Annahme - zumindest aber das Realisieren - des Partners als Mensch mit sexuellen Bedürfnissen kommt, dann dürfte schon viel gewonnen sein. Mein Eindruck grade in christlichen Kreisen ist oft der, dass Sex generell als Fleischlich und Sünde abegtan wird. Dem Sexmuffel mag das eine willkommene Ausrede sein und der Mensch mit sexuellen Bedürfnissen wird in seiner Persönlchkeit verkümmern.
Aber auch hier gibt Paulus in 1. Kor. 7 Hilfe: Wer keinen Sex will, der hat als einzig akzetables Alternativprogramm Andacht und Anbetung. Und wenn dann ein Paar die ganzen Tage betet - was meinst Du, was da geistlich abgeht. Da wird aber die Salbung durch den Heiligen Geist derart präsent sein, dass es der ganze Ort merkt!
Viele Grüße
Ecc