Denn was aus Gottes Perspektive richtig erscheint mag aus menschlicher Perspektive betrachtet falsch sein. Und da wir Gottes Perspektive nicht einnehmen können bleibt uns als Menschen nur unsere eigene Perspektive, um etwas zu beurteilen.
Es ist eine Frage des Standpunktes und der Beziehung.

Lasse ich Gott nicht Gott sein, dann ist schnell die Versuchung da, sich über ihn zu stellen und anzuklagen.
Lasse ich Gott Gott sein, dann ist da die Ebene der Klage... Gott, ich kapiers nicht....
Die Psalmen sind voll von Klage....das Leben ist kein Ponyhof.....weder damals noch heute.......... und dann ändert sich plötzlich die Stimmung im Psalm gegen Ende hin... da ist etwas passiert, was dem Klagenden neuen Mut, neue Hoffnung, Frieden in der Seele gibt.... da geschah Beziehung.
Das nur in deinem Satz empfinde ich als geschlossene Tür. Es gibt immer die Möglichkeit, die Tür offen zu lassen und Gott zu fragen... zeig mir deine Perspektive auf die Situation...
Eben habe ich eine Predigt über den "ungläubigen" Thomas gehört und das war eine coole Nummer... ich schätze, Thomas war ein Lehrertyp................denn der Prediger zeigte auf, dass Thomas ein Fragender war, der alles hinterfragt hat... Details wissen wollte...genau war... bis er was kapiert und seine Antwort erhalten hatte. Und dann stand er voll dahinter.