Das ist deine Stimmung dahinter. Was aus deinem Satz bei mir angkommt, klingt sehr resigniert und Schicksalsergeben. Gott bricht keine Menschen, damit sie willenlose Marionetten werden.
Einerseits beschwerst du dich, dass Gott den Menschen die Wahl lässt und ihnen ihren Willen gegeben hat, hier nun schreibst du wie einer, der keinen Willen hat oder befürchtet, seinen Willen in die Tonne treten zu müssen und in einer Art Hörigkeit zu landen.
Die Bibel ist voll von Geschichten, in denen Menschen machen was sie wollen... und sie erleben am Ergebnis, dass Gottes Willen für sie gut ist und das bestärkt darin, seinen Willen nicht zu erdulden, sondern zu erfragen und tun zu wollen.
Der Kutscher kennt den Weg

Deshalb ist es wichtig, eine enge Beziehung mit Gott zu haben und die Schrift zu kennen und nicht jedem erdachten oder ermeintem Irrtum zu folgen.
Gut, dass du einschränkst auf manche Gläubige. Vorher klang das nämlich so, als ob du alle Gläubigen in einen Sack stecken wolltest.
Du fürchtest das Gottesbild mancher Gläubiger... das ist deine Entscheidung, dass du in diesem Fall dein Leben von Angst bestimmen lässt. Damit bist du nicht frei und Angst bringt zu Rückzug und macht einsam, von einer grottigen Lebensqualität ganz zu schweigen.
Die Erzählung von Queeqeg gefällt mir... im Königsschloß herrscht nämlich keine Angst, sondern Liebe.
Und wenn du dich als Hausherr deines persönlichen Lebensschloßes siehst... dann wäre es eine Maßnahme die wildgewordenen Wächter Angst, die reingekommen sind, aus dem Schloß zu vertreiben und nach draussen auf ihren Wachposten zu setzen, wo sie in Ruhe Wache halten sollen und nur dann melden, wenn wirklich eine Bedrohung da ist, statt ständig Alarm zu blasen, obwohl nichts da ist.
Praktisch: aha....da kommt ein Streitwagen mit bedrohenden Worten.. Brücke über den Burgggaben hochziehen und Tor zu: Nein, deine Angstportion lasse ich nicht rein. Gehört mir nicht, habe ich nicht bestellt. Bleibt draussen.
Dein Gottesbild, wie du es vor einiger Zeit beschrieben hast, sah allerdings wie ein angstmachendes aus. Der willkürliche Gott, den man besänftigen muss. Und das ist schon schräge.... damit machst du dir selbst Angst. Und das ist ein Gottesbild, das ich weder teile, noch so selbst von Ihm erfahren habe und mir auch nicht von irgendjemand mehr anplacken lasse, da ich Gott als liebenden Vater erfahren habe, der mir Stück für Stück die vorhandene Angstbelastung genommen und mir Frieden gegeben hat.