Nein, sind sie nicht, eben weil sie so sehr im Bild selbst verankert sind, dass sie solchen Vorstellungen, wie Du sie erwähnt hast, wirklich völlig verständnislos gegenüberstehen. Im günstigsten Fall bleibt es bei der Ratlosigkeit, im ungünstigsten wird einem unterstellt, man wolle Christen etwas Böses.
Das ganze Problem so gut wie jeder Religion ist in der Vorstellung begründet, dass Gott ein Wesen wie ein Mensch ist und das, wo er existiert so etwas wie ein Reich, wie wir es von der Erde kennen. Im christlichen, jüdischen und auch islamischen Glauben kommt dann noch die ganz spezielle Geschichte der Genesis dazu, in der die Misere des Menschen mit einem Ungehorsam gegen dieses Wesen Gott begründet wird.
Solange solche Vorstellungen Grundlage des Glaubens sind, wird man die inneren Widersprüche nicht lösen. Da helfen dann nicht einmal die guten Erklärungen über die Grundlagen der hebräischen Sprache, weil die ja auch nur aufzeigen können, was sich die Israeliten gedacht haben und nicht Gott selbst.
Auf dieser Grundlage wird man keine neuen Antworten erwarten können, sondern letztlich nur den Verweis auf die Bibel , in der ja alles steht, was man wissen muss. Und dann ist man wieder am Anfang und kann eine weitere Runde Karussell fahren.