Den Gedanken hatte ich auch.
Das freut mich

Es negiert nicht nur die Errettung aus Werken. Eine solche Errettung wird im NT, und indirekt im AT, grundsätzlich negiert.
Das "nur" macht darüber hinaus Errettung bei Jesu Wiederkunft (da geschieht Bekehrung im Schauen, nicht im Glauben) und auch beim Weltgericht, Offb. 20, 11-15 unmöglich.
Die Auferstehung der Gläubigen an Jesus und der Gläubigen aus dem AT findet vor dem Weltgericht, sogar vor dem Beginn des tausendjährigen Reiches statt, 1. Kor 15, 51 u. 1. Thess. 4, 15-17.
Die Gläubigen aus dem AT werden nicht ohne die Gemeinde vollendet, aber mit ihr, Hebr. 11, 39 u 40.
Jesus wird wiederkommen mit allen seinen Heiligen, z. B. 1. Thess 3, 13.
Beim Weltgericht (nach dem tausendjährigen Reich) wird nach Werken gerichtet werden, das wird in Offb. 20 durch Wiederholung betont.
Offenbarung 20
12 Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein andres Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.
13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und die Hölle gaben die Toten heraus, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken.
Gläubige werden nicht nach ihren Werken gerichtet werden, sie werden garnicht in dieses Gericht kommen, Joh. 5, 24.
Und auch den Gläubigen aus dem AT wird ihr Glaube angerechnet werden zur Gerechtigkeit, z. B. Hebr 11, 1 ff.
Wer also beim Weltgericht, Offb. 20, nicht im Buch des Lebens gefunden wird, der wird in den feurigen Pfuhl geworfen werden.
Und daraus kann man nicht machen:
Alle werden beim Weltgericht in den feurigen Pfuhl geworfen werden, ansonsten würde es so da stehen.
Errettung beim Weltgericht kann nur geschehen, wenn Jesus aus den Werken im Zusammenhang mit der jeweiligen Gesamtsituation gewichten kann, dass er solchen Menschen das Evangelium zeigen kann, ansonsten würde Offb. 20, 15 im Widerspruch zur biblischen und vor allem der neutestamentlichen Lehre stehen.
Denn es müsste heißen: Alle werden beim Weltgericht in den feurigen Pfuhl geworfen werden. Warum steht es so nicht da?
Gott ist nicht zynisch.
Siehe auch:
Jakobus 2
13Es wird aber ein unbarmherziges Gericht über den ergehen, der nicht Barmherzigkeit getan hat; und die Barmherzigkeit rühmt sich wider das Gericht.
Wo aber jemand auf seine guten Werke vertraut, da sieht Jesus das sicherlich anders, denn solche Menschen sind selbstgerecht.
Römer 11:
28 Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auserwählung aber Geliebte um der Väter willen.
29 Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht reuen.
30 Denn gleichwie auch ihr einst Gott nicht geglaubt habt, jetzt aber Barmherzigkeit erfahren habt um ihres Unglaubens willen,
31so haben auch sie jetzt nicht geglaubt um der euch erwiesenen Barmherzigkeit willen, damit auch sie Barmherzigkeit erfahren sollen.
Hier geht es im Zusammenhang konkret um Personen.
Die angesprochenen Römer haben einst nicht geglaubt, glaubten aber nun.
Die Feinde hinsichtlich des Evangeliums zur Zeit des Paulus glaubten nicht (Zitat: 31so haben auch sie jetzt nicht geglaubt), werden aber irgendwann Barmherzigkeit erfahren.
Hier speziell ist also der konkrete Bezug vorhanden zu Juden, die zur Zeit des Paulus nicht an Jesus geglaubt haben.
Paulus bricht direkt danach in Lobpreis aus:
Römer 11
32 Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er sich aller erbarmt.
33 Welche Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch20 der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege!
34 Denn wer hat des Herrn Sinn21 erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen?
35 Oder wer hat ihm vorher gegeben, und es wird ihm vergolten werden?
36 Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit22! Amen.
Was ist Glauben?
Hebräer 11
1Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht.
Israel wird Jesus in seiner Herrlichkeit sehen und in den praktischen Auswirkungen seiner Herrschaft.
Ja, aber dieses Gericht ist ein Preisgericht oder es erfolgt das Ausbleiben des Preises, die Errettung bleibt unangetastet, 1. Kor 3, 15.
Das hat nichts mit dem Weltgericht zu tun. Gläubige kommen nicht in das Weltgericht von Offb. 20.
Ja, und Jesus wird solange regieren, auch während der Zeit auf der neuen Erde, bis der Tod im feurigen Pfuhl abgetan sein wird. Er wird der letzte Feind sein.
1. Korinther 15
25 Denn er muss herrschen12, bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat.
26 Als letzter Feind wird der Tod weggetan.
1. Timotheus 4
10 denn dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir auf einen lebendigen Gott hoffen, der ein Retter7 aller Menschen ist, besonders der Gläubigen.
11 Dies gebiete und lehre!