Schau mal,
wenn Du es so siehst, daß viele Menschen auf dieses sogenannte "Schwärmerische" reinfallen, wäre es dann nicht gut, wenn sich unsere Kirchen und Gemeinden mal überlegen würden, "was" den Menschen fehlt ????
Mein christliches Leben spricht im Grunde so eine Sprache.
Ich bin geboren in die römisch katholische Kirche.
Sie erzeugte in meiner Kindheit viel Druck, viel Zwang (wehe man war Sonntags nicht in der Messe zu sehen....), und dazu eine große Angst vor unserm strafenden Gott.
Gut, daß es die 4wöchentliche Beichte gab, da mußte ich nicht ganz so lange mit einem schlechten Gewissen rumlaufen.
Dann konvertierte ich in die evangelische Kirche, weil meine Schwiegereltern mich überzeugten, daß so manche Dinge die in der r.K. Kirche gelehrt wurden, nicht nach dem Wort Gottes seien.
Nun war ich evangelisch.
Aber weder in der einen, noch in der anderen Kirche erzählte man mir etwas von dem erlösenden Jesus Christus.
Ich habe nicht gewußt, daß man zum "persönlichen" Glauben an ihn kommen kann.
Immer lieb, brav und Kirchenlieder absingend, wenn die Kirchentür zu war, wars gut.
Dass es viel mehr gab, als das gute Gewissen zu haben, Sonntags in der Kirche gewesen zu sein, Vater unser zu beten ( in der kath. Kirche noch das Ave Maria dazu) sagte mir niemand.
Auch nicht meine pietistischen Schwiegereltern, die selbst mit Gesetzen zu kämpfen hatten, die ihnen ihr Gemeindebund aufdrückten und die sie erst im Alter ablegen konnten.
Erst als ich in so eine kleine (im übrigen sehr stille ) charismatische Gemeinde kam, da änderte sich das.
Erst da erzählte man mir von der Erlösungstat Jesu Chisti und einem neuen Leben mit Gott.
Erst da erlebte ich, daß man nicht in einer Totenstille in irgendwelchen Kirchenbänken sitzen mußte und am besten keine Kinder mitnahm, da Störungen nicht erwünscht waren.
Erst da erlebte ich, daß es was anderes gab als Kirchencoräle, nämlich Lieder, die man mitsingen konnte und die eine wunderbare Aussage hatten.
Erst da erlebte ich Menschen, denen ich nicht egal war, sobald der Gottesdienst zu Ende war.
Auch damals bezeichnete man die Pfingstgemeinde schon als "schwärmerisch".
Und das nur, weil sie die Gaben des heiligen Geistes praktizierten, die nicht mit dem Ableben der Apostel ausgestorben waren. (u.a. eben das Gebet in anderen Sprachen)
Viele junge Leute kamen dazu, weil nicht nur ihr Geist angesprochen wurde, sondern auch ihre Seele und ihr Leib.
Unser Herr hat doch alles erlöst,. oder ?
Das heißt, wir dürfen auch Gefühle haben und zeigen, auch im Gottesdienst.
Und auch unseren Körper dürfen wir bewegen, sei es indem wir mit dem Fuß wippen, oder mit unseren Händen klatschen, oder sogar uns (aber nur etwas) bewegen.
Mir hat diese Glaubensbewegung den Weg mit Jesus gezeigt und ist die Schritte mit mir zusammen gegangen.
Klar, sind in anderen charismatischen Gemeinden die Pferde mit den Leute durchgegangen, das habe ich auch gesehen.
Finde ich dererlei Verhalten und Lehre nicht im Wort Gottes , stelle ich mich dagegen.
In der landeskirchlichen Gemeindschaft meiner Schwiegereltern, aber war es genau andersrum.
Da saß man still und stocksteif in "schwaz" um Tische herum und hielt Bibelstunde.
Da schnitt man sich niemals die Haare (Frauen) und war jeder modernen Erscheinung ablehnend gegenüber.
Das war genauso pervertiert, da hatte man sich eigene Gesetzte gemacht, die aber nicht so ans Licht kamen, wegen der "Stille"
Bekehrt hat sich da keiner.ich schon mal garnicht.
Und wenn man gerade alles chrismatische in den Gemeinden/Kirchen ablehnt, da ist es doch nicht verwunderlich, daß viele Menschen auch heutzutage in diese Gemeinden gehen.
Und glaubt mir, es gibt in den Kirchen und Freikirchen manchen Disput, das man so etwas nicht tun darf.
Aber dennoch gehen sie.
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Jeden Sonntag sitzen bis zu 600 Leute in unserem Gottesdienst und die sind nicht nur aus unserer Gemeinde.
Die Jugendgottesdienste sind so voll (700 Teenys),. daß man manchmal die Stühle raustragen muß.
Und wir haben keine Sonderlehre, wir sind auch nicht über die Maßen tempramenvoll, bei uns kann jeder stehen, sitzen oder knien, wie er will.
Wir schauen auf niemanden herunter, egal wie er aussieht.
Und wir haben eine biblisch fundierte Lehre.
Wir haben unsere Schwächen, genau wie andere Kirchen und auch Stärken wie sie.
Aber warum kommen die Leute, egal aus welchen Kirchen oder Gemeinden?
Hätten sie das, was sie so suchen, würden sie es sich doch schenken können, zu uns zu gehen ,oder?
Als wir noch Nachmittags GODI hatten, gingen diese Leute Morgens in ihre Kirchen/Gemeinden und am Nachmittag zu uns.
Und niemand ist verwirrt oder durcheinander rausgegangen, das kann man mir glauben.
Es ist halt nur etwas lebendiger, man kann sein wie man ist und darf sogar mal die Hände heben, was biblisch völlig korrekt ist.
(Ich kenne eine Gemeinde, da durfte man sich nur in die letzte Reihe stellen, wollte man mal beim Lobpreis die Hände heben).
Jeder unbiblischen Überfliegerei stelle ich mich entgegen auch als freier Pfingstler.
Aber alles so als "Schwärmerisch" abzutun, finde ich nicht richtig.
Leider haben durch diese Ablehnung diese Zusammenkünfte wie W+G, leichtes Spiel auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen und sie zu verführen.
mumaha
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10.07.2009 17:00 Uhr
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