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Ok, wenn du glaubst dass ein Gläubiger ohne Taufe nicht gerettet ist dann hat sich meine Frage erledigt.
Das würde ich so nicht sagen. Ich versuch es mal zu erklären.
Wenn jemand der noch nicht getauft ist, zum Glauben kommt, dann wird er über kurz oder lang auch den Wunsch haben getauft zu werden.
Sollte er dann tragischer Weise vor der Taufe sterben so gilt der Wunsch zur Taufe wie die Taufe selber. Gott schaut ja auch ins Herz.
Was anderes aber sind die Fälle wo grundsätzlich eine Wassertaufe verweigert wird.
Ja, die gab es z.B. im Radikalpietismus und habe so etwas auch schon auf Jesus.de erlebt.
In so einem Fall gehe ich davon aus, dass die Taufverweigerung ein Zeichen des grundsätzlichen Unglaubens ist. Für Jesus jedenfalls war die Wassertaufe eine notwendige (nicht hinreichende!) Bedingung für das Heil:
LUT Mark 16:16 Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden;
Das ist schon richtig so. Da aber Paulus davon ausging, dass sie Gläubige sind, gilt dein Einwand imho nicht.
Paulus macht den Unterschied zwischen gläubig werden und dem Empfang des Hl. Geistes während er davon ausgeht dass sie schon Christen sind.
Das sie Gläubige sind ist aber kein Argument, denn auch Alten Bund wurde man nur durch den Glauben gerettet.
LUT Habakkuk 2:4 Siehe, wer halsstarrig ist, der wird keine Ruhe in seinem Herzen haben, der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
[vgl. auch Hebr. 11)
Sie sind also gläubig in einer speziellen Version des AT-Bundes, nämlich der von Johannes dem Täufer. In diesem Glauben ist aber der Heilige Geist längst noch nicht so präsent wie nach Pfingsten. Das wird eben auch daran deutlich, dass sie noch nicht trinitarisch getauft sind.
Mit freundlichen Grüßen
Marc