Und gerade das verstehe ich nicht.
Erst mal herzlich willkommen auf j.de - habe in deinem Profil gesehen, dass du ganz neu bist.
Dass Menschen "Beifall" wollen, finde ich weder verwunderlich noch verwerflich.
Wir sind als Menschen soziale Wesen - und als gläubiger Mensch gehe ich davon aus, dass wir so von Gott gewollt und geschaffen sind.
Und dazu gehört auch, dass es uns gut tut, wenn wir von der Gruppe, der wir angehören bzw. von Mitmenschen, die uns wichtig sind, Zustimmung erhalten.
Das ist gut so, hält es doch oft genug Menschen davon ab, sich allzu schäbig zu benehmen oder motiviert sie, Gutes und Richtiges zu tun.
Problematisch wird das nur, wenn man sich vom "Beifall" allzu abhängig macht.
Hier kann es helfen, wenn man einen inneren moralischen Kompass entwickelt hat, an den man sich auch dann hält, wenn das keinen Beifall hervorruft - für den Gläubigen bedeutet das: er ist sich sicher, dass er damit, dass er das Richtige tut, Gottes Willen erfüllt - und das gibt ihm die Kraft, sich notfalls auch seiner sozialen Gruppe entgegenzustellen und auf deren Beifall zu verzichten - eventuell sogar negative Sanktionen in Kauf zu nehmen.