Diese Schlussfolgerung gefällt mir schon recht gut.
Im Alten Testament wird Gott nicht nur als mitleidlos und gnadenlos beschrieben sondern Er fordert auch Seine Leute dazu auf, es ebenso zu tun.
Wenn wir den Gott des AT als mitleidlos beschreiben, begehen wir damit keine Gotteslästerung sondern beschreiben Gott so, wie auch die Bibel Ihn beschreibt.
Im Gegenteil, es wäre ein Verstoß gegen das achte Gebot, wenn wir den Gott des AT als "lieben Gott" bezeichnen würden, wir würden ein falsches Zeugnis über Gott ablegen, welches das AT so nicht hergibt.
Gott ist kein Despot, dem man Honig um den Bart schmieren müsste, Gott hält das aus, wenn wie Ihn so beschreiben, wie die Bibel es auch tut.
Durch das Erscheinen Seines Sohnes ändert sich natürlich alles, im Grunde taucht Sein Sohn ja auch schon im 1.Mose 3, 15 auf.
Jemandem den Kopf zu zertreten, ist ja auch mitleidlos.
Ist es nun aber nicht wunderbar, dass der "mitleidlose Gott" des AT uns plötzlich im NT durch Christus als "Abba, lieber Vater" vorgestellt wird?
Was durch die Geschichte vom "verlorenen Sohn" (Lukas 15, 11 bis 32) meisterhaft beschrieben wird.