gewonnen hat sie nicht. Die CDU liegt mit 32,1% vorne und hat nun die Aufgabe, eine Regierung zu bilden. Mit wem ist ihre Sache. In Brandenburg hat die AFD ebenfalls das Siegertreppchen knapp verpasst (26,2% für SPD und 23,5% für AFD).
Natürlich kann man. Ob das nun ratsam ist, oder nicht ist dann eine andere Frage.
Selbstverständlich haben wir eine Demorkatie. Und das beinhaltet, dass die Parteien so koalieren können, wie sie es für richtig halten um ihre Politik durchzusetzen. Auch eine starke Opposition ist für die Demokratie wichtig. Und so wie ich es sehe, fühlt sich die AFD in dieser Rolle besser aufgehoben. Vielleicht wäre es tatsächlich ratsam, sie einmal von diesem "Underdog"-Status zu befreien und zu sehen, wie kompromissfähig sie wirklich ist.
Du verstehst "bürgerlich" vermutlich im Sinne von: eine bürgerliche Partei vereint einen Großteil der Stimmen auf sich.
Der Begriff ist aber tatsächlich eher für die politische Mitte reserviert - vorrangig zur Abgrenzung gegenüber links. Da die AFD mehrheitlich rechts außen verortet wird, sträuben sich viele Politiker und Journalisten sie als bürgerlich zu bezeichnen, weil das für sie einer Verharmlosung gleichkommt.
Dass mit der AFD niemand koalieren will, war schon vor den Wahlen bekannt. M.E. ist genau das der Grund, weshalb sie auch so stark ist (Underdog-Status des Rebellen, den die etablierten Parteien schneiden - kein Wunder, dass die AFD mehrheitlich von jungen Erwachsenen gewählt wird).