Und wo wird dann eine verbindliche Zugehörigkeit zu einer Ortsgemeinde verlangt? Ich bin kein Experte im NT, aber ich habe noch nie was von einem Antrag gelesen der zwischen Gast und Mitglied einer Ortsgemeinde unterscheidet. Es gibt die Taufe als sichtbare Zeichen, was in meiner Gemeinde ein großes Event war, aber sonst? Vielleicht kennst du dich aber auch besser aus.
Da es im NT nur wenige feste Regeln gibt, kann jede Gemeinde auch entscheiden wie die Struktur ist. Die großen Kirchen haben eine feste Struktur, ich kenne auch kleine, die haben eine völlig andere Struktur. Es gab in meiner ersten Gemeinde Älteste / Diakone, dann eben Gemeindemitglieder und Gäste. Ein Gemeindemitglied war aber grundsätzlich jeder der Christ gewesen ist und getauft war.
Wenn ich darüber nachdenke, dann gab es auch "wichtigere" Mitglieder die bei Entscheidungen gefragt oder angehört wurden. Wenn man da rein kommen wollte musste man fragen oder wurde gefragt. Dann gab es eine Abstimmung, ich denke ein wichtiger Punkt war z.B. vorbildliches Verhalten oder auch Ortstreue.
Von den 160 Mitgliedern / Gästen waren vielleicht 15 oder 25 in dem Bereich, für mich war das aber nie ein Thema. Diese Treffen gab es nur alle paar Monate und hatte mit Diensten und so wenig zu tun. Wir hatten Prediger die waren nicht in dem Bereich. So wie ich das verstanden habe, hat man das gemacht um den Ältesten bei Entscheidungen zu helfen. Biblisch verteidigt oder begründet hat man das aber nicht.
Dienste und so wurden auch verteilt, dabei war es unerheblich ob man zu den 15 besonderen Mitgliedern gehört hat oder nicht. Wer verbindlich einen Job übernehmen wollte, hat sich in die Listen eingetragen. Wenn ein Ältester nicht einverstanden war, dann hat man das gesagt bekommen.