Sei mir nicht böse, aber das praktizieren der Gaben des heiligen Geistens kann ich niemals als Schwärmerei abtun.
Insofern es sich um echte Geistesgaben handelt, könnte man höchstens von einer falschen Anwendung reden. Insofern.
Und was ich erlebte habe und erlebe, das sind Dinge, die ich mit dem Wort Gottes in der Hand prüfen kann.
Da sind wir dann aber schon an einem Knackpunkt. Wo liegt die Deutungshoheit? Beim Erleben oder beim Wort Gottes?
Formal sagen fast alle *beim Wort Gottes*, aber in der Realität sind das dann doch oft anders aus.
Ich weiß, dass es Dich sicherlich nicht sehr interessieren wird, aber es gibt sehr gute Literatur von R. Ulonska, bzgl. der Pfingstbewegung.
(Wir sind garnicht so verdreht wie man glauben will, es gibt hier und da eben ein paar "Abgedrehte", mit denen wir auch nicht einverstanden sind.)
Och ich hab mich schon mit einiger Literatur von Charismatikern beschäftigt. Kennst du Jack Deere? Der ist ja in charismatischen Kreisen zu einer Art Kultfigur geworden weil er eben Prof. am Dallas Theological Seminary war aber dann *überlief*. Ein Konvertit sozusagen.
Was für Katholiken Scott Hahn ist, ist für viele Charis Jack Deere.
U.a. von dem hab ich ein Buch gelesen und dazu auch manches von Wayne Grudem, Bonnke und anderen.
Theologisch überzeugt hat mich das alles gerade an den strittigen Punkten nicht. Deere hat mich argumentativ sehr enttäuscht. Grudem ist da z.B. um einige besser.
Dazu hab ich auch schon oft genug persönlich oder im Netz mit Charsimatikern diskutiert. Ich denke schon, dass ich mich ganz gut auskenne.
Auch wenn "in den letzten Tagen" Gaben des hl. Geistes verstärkt bei jungen Menschen auftreten werden, wie die Bibel in Joel es sagt, wird dennoch nur eine entschiedene Hinwendung zu Jesus uns das Heil bringen.
Höre ich da eine *Latter Rain-Theologie* heraus? Ich denke, dass Joel sich auf das einmalige Pfingstfest bezieht und damit erfüllt wurde.
Ich habe einen lieben Bekannten, der ist zum katholischen Glauben konvertiert.
Es war kein Verständnis da, da nur noch der Katholizismus mit allem Drum und Dran richtig war.
Weder freikirchlich , egal welcher Art, noch evangelisch, es war alles nicht die "reine Theologie".
Bedauerlich. Scott Hahn Opfer?
Sicher, ich brauche eine Gemeinde, aber ich brauche in der Hauptsache Jesus und seinen stellvertretenden Tod für meine Schuld.
Das Heil in Christus ist schon das Wichtigste, aber ich würde andere theologische Frage nicht zu schnell für nebensächlich erklären. Oft sieht man dann nämlich, dass sie am Ende auch relevant sind für den Glauben an Jesus und sein Werk.
Mit freundlichen Grüßen
Marc